Mehrere Ameisenarten der Gattung Lasius, wie die Schwarze Wegeameise (Lasius niger) treten in Mitteleuropa im Freigelände sowie innerhalb von Gebäuden auf. Sie verursachen Hygiene- und Materialschäden z.B. an Holzkonstruktionen.
Die Wegeameise ist schwarzbraun gefärbt mit rotbraunen Beinen und Fühlern. Die drei Ameisenkasten sind unterschiedlich groß: die Arbeiterin 3-5 mm; die Königin 8-9 mm und das Männchen 3,5-4,2 mm. Alle Lasius-Arten gehören zur Familie der Schuppenameisen, d.h. zwischen dem Brustteil und dem Hinterleib befindet sich eine hochstehende Schuppe. Nur Männchen sind beflügelt, Königinnen nur kurzfristig bis nach dem Hochzeitsflug.
Alle Ameisenarten leben in Kolonien. Der Ameisenstaat hat sein Nest zumeist unter Plattenwegen in Hausnähe. Eine befruchtete Königin kann einen Staat von mehreren Tausend Individuen produzieren. Zur Schwarmzeit in den Monaten Juni/Juli verlassen Hunderte von geflügelten Geschlechtstieren zur Paarung die Kolonie.
Die Pharaoameise (Monomorium pharaonis) ist eine ursprünglich tropische, in Indien beheimatete Ameisenart, die mittlerweile weltweit verbreitet ist. In Mitteleuropa treten ihre Kolonien nur in beheizten Gebäuden wie z.B. Wohnanlagen, Krankenhäusern, Hotels und der Lebensmittelindustrie auf.
Die Pharaoameise ist bernsteingelb gefärbt, die Hinterleibsspitze ist dunkler. Ihre Größe ist unterschiedlich entsprechend der jeweiligen Kaste: die Arbeiterin 1,5 - 2,6 mm; die Königin 3,5 - 4,8 mm und das Männchen 2,8 - 3,1 mm. Zur Familie der Knotenameisen gehörend hat die Pharaoameise zwischen dem Brustteil und Hinterleib zwei knotenartig ausgebildete Segmente. Nur männliche Ameisen sind beflügelt, die Königin nur kurzfristig bis zur Befruchtung. Die Gesamtentwicklung dauert ca. 7 Wochen.
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